Klar, essen müssen und wollen wir alle- hier hat jeder seine eigenen Vorstellungen und Kosten-/ Preisvorstellungen. Je nach Einkommenslage und Geschmack, lieben die einen gehobene französische Küche oder hochpreisige Köstlichkeiten, die anderen eher Hausmannskost oder japanisch. Die einen lassen sich von dem leiten was chic ist oder trendy, die anderen wollen durch ihren Stil auffallen oder gemocht werden. Wieder andere sind vegan oder makrobiotisch unterwegs, mal offener mal streng und missionarisch. Egal was Sie mögen und welche Vorlieben Sie haben, ob Millionär oder Harz 4 (und diese Menschen haben es wirklich schwer gut einzukaufen). Eines sollten wir alle bedenken: wir sprechen von Lebensmitteln, also Mitteln die leben oder leben sollten und uns helfen zu leben. Mal ganz ehrlich- wie groß muss die Gier und der Geiz noch werden, damit die Mehrheit sieht was für ein trauriges, unbarmherziges und wenig wertgeschätztes Leben die meisten Tiere, die wir verzehren, führen. Man muss kein Öko oder Eso sein, um einfach die Augen aufzumachen und zu sehen was heute Realität ist. Kurz vor Weihnachten war ich im REWE einkaufen und ziemlich stolz, das ich vorwiegend Bio einkaufe und Bio Hühnchen gekauft habe. Da traf ich eine gute Bekannte und wir kamen ins Plaudern. Sie erzählte stolz von ihrem Sohn (mittlerweile 14 Jahre alt) und das dieser nun Veganer geworden sei und sie als Eltern mittlerweile zum Teil mitmachen. Er hat seine Eltern aufgeklärt, das die Bio Hühnchen faktisch nur ein paar mehr Quadratmeter haben, bzw. ein paar arme Hühnchen weniger im total beengten Raum sind. Puh! Mich hat das geschockt. Weg ist meine Bio Illusion. Da ich leider immer noch gerne Fleisch esse, musste Egon an Weihnachten herhalten. Ich nenne das Huhn Egon, weil es ein glückliches, draußen lebendes Huhn mit viel Platz und persönlicher Ansprache war. Egon hat ausgezeichnet geschmeckt und ich habe mich bei ihm bedankt, dafür, das er für mich gelebt hat und gestorben ist. Das macht Fleisch essen an sich nicht besser. Aber ich glaube, Sie wissen was ich meine. Wir leben von Leben. Tiere leben und wir essen sie. Auch Pflanzen sind nicht tot. Sondern sehr lebendig. Wer einen kleinen Garten hat oder einfach die Augen in der Natur aufmacht, sieht es. Daher sollten wir, ob reich oder arm, sehr behutsam und bedacht mit lebenden Lebensmitteln umgehen und unsere Wahl sorgfältig treffen. Ganz klar: wer Harz 4 lebt, ist hart betroffen und was soll da im Supermarkt groß eingekauft werden. Aber auch hier plädiere ich für achtsames einkaufen. Und sei es, sie finden einen kleinen, Inhaber geführten Laden in einer ländlichen Gegend, wo sie selbst angebaute Kartoffeln und Gemüse finden. Es ist leider nicht alles machbar und wir können im Einzelnen nicht den gesamt Konsum ändern. Aber mit kleinen Sachen und Schritten beginnen. Freuen Sie sich über die leckere Gurke, das schöne Gemüse, die unglaubliche Vielfalt, die wir haben und sagen Sie Danke, dass wir so leben können und dürfen. Achten Sie den Wert, den Anbau, den Bauern, den Gärtner, den Tierhüter, das Tier und die Pflanze die wir so gerne verspeisen.

Das war heute ein bisschen ernster als sonst.

Und auch das gehört für mich zur motivierenden Kommunikation :-)

Ihre

Ilona Lindenau Redner Trainer Coach
Botschafterin für motivierende Kommunikation
Um Weihnachten 2013

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