Ent-Falten!
Im Alter liegt die Kraft.

Motivierende Kommunikation

Wie sieht es in Unternehmen aus?

„Wer die Ressource Mensch nicht nutzt, schadet Betriebs- und Volkswirtschaft“

Wer keine über 45-Jährigen mehr einstellt oder mit 50+ nur noch an die Rente denkt, richtet damit übrigens nicht nur betriebs-, sondern auch volkswirtschaftlichen Schaden an. Dabei werden wir aller Wahrscheinlichkeit viel älter als Generationen vor uns.

Es lohnt sich die Perspektive zu ändern! Für sich selbst und für andere.

Erst mal zu den Hintergrundfakten:

Gesundheit-
Mittlerweile ist bekannt, das drei Viertel des Alterungsprozesses umweltbedingt ist, es hängt also mehr vom Lebensstil ab, nur ein Viertel ist genetisch verursacht. Spannend hierzu sind auch die neusten Forschungen in USA und Europa von Dr. Sinclair und anderen Wissenschaftlern.

Volkswirtschaft-
Nicht der Anteil der Alten an der Bevölkerung erdrückt die Volkswirtschaft, sondern der Gesundheitszustand vieler Älterer, die vor dem 65. Geburtstag zu arbeiten aufhören müssen.

Ursachen-
Seelische Phänomene wie Streit, fehlende Anerkennung, Mobbing, übermäßiger Leistungsdruck oder Arbeitslosigkeit erzeugen Negativgefühle. Wer davon betroffen ist, der ist oft auch körperlich und geistig, privat wie auch in der Arbeit beeinträchtigt, kann somatisch erkranken. Mobbing macht auf Dauer seelisch und körperlich krank. Das etablierte Gesundheitswesen sowohl in den Betrieben als auch im Umfeld ist auf seelische Gesundheit aber längst noch nicht vorbereitet.

 

Manager, die immer noch ständig umdisponieren, umstrukturieren und leichtfertig entlassen, haben einen bis zu dreimal so hohen Krankenstand und Fehlzeiten wie langfristig planende Manager. Das mittlere Management ist dabei erheblich gesundheitsgefährdeter als seine Mitarbeiter oder die Top-Etage. Führungskräfte ignorieren oft Vorsorge und Heilungsmöglichkeiten. Acht von zehn Managern leiden unter Schlafstörungen, Magenschmerzen und Herz-Rhythmus-Störungen, fanden Forscher der FH Köln heraus. Mit Gesundheitsvorsorge und institutionalisierten Rückkehrergesprächen hat VW seinen Krankenstand auf 4% halbiert und spart damit rd. 180 Mio Euro ein.

Gerade jetzt, in der Informationsgesellschaft, werden diese Phänomene noch wichtiger werden. Denn: Je weniger Produktivität von Materie und Maschinen abhängt, umso wichtiger wird das geistigimmaterielle Umfeld. Und wenn das nicht stimmt, werden Ressourcen verschwendet. Klarer Fall, das wirkt auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zurück.

Der Anteil der Mitarbeiter, die innerlich gekündigt haben, wird (gemäß verschiedener Studien u.a. Gallup) in der Wirtschaft auf über 40% geschätzt – eine ungeheuerliche Zahl! Sie liegt teils an den Mitarbeitern selbst, die sich vorzeitig in den gedanklichen Ruhestand begeben haben. Es liegt aber auch an Führungskräften, die Ältere nicht sinnvoll einsetzen. Die Psychologie lehrt, dass der Mensch keinen Sinn in sich selber findet, der ihn zum Leben motiviert, sondern nur außerhalb seiner selbst in Aufgaben und Personen. Wer Ältere nicht wertschätzt und aufs Abstellgleis stellt, schneidet sich also ins eigene Fleisch.

Ein Teufelskreis, aus dem es sich nur durch einen Perspektivenwechsel ausbrechen lässt.

Einige Unternehmen haben bereits die Zeichen der Zeit erkannt. Bsp: Metro

Perspektive:

Hören Sie mal Ihren Freunden oder – besser noch – sich selbst zu, wenn über die eigene Lebenssituation gesprochen wird. Verluste, verpasste Möglichkeiten, sich schließende Türen allerorten. Nach hochgerechneter Lebenserwartung haben wir mit Vierzig noch nicht einmal die Lebensmitte erreicht – und doch soll plötzlich alles vorbei sein? Statistisch gesehen, haben die um 1960 Geborene die Chance, ca. 90 Jahre alt zu werden. Heute geborene können sogar noch älter, bis 100 Jahre alt werden. Genetisch ist der Mensch sogar darauf angelegt 120 Jahre alt zu werden. 120 Jahre Lebenszeit, Möglichkeiten, Perspektiven! Und was ist? Schon ab Ende 30 geht es los mit der Jammerei vom „rien ne va plus“. Die Außenwelt gibt uns da kräftig Futter. Werbung, bestimmte Zeitschriften, Photoshop und TV tragen leider dazu bei, das wir kein realistisches, positives Selbstbild im Zusammenhang mit älter werden haben.

Nehmen Sie bitte ein Maßband:

Rechnen Sie mal mit und stellen Sie sich Ihre Lebenszeit auf einem Maßband vor.

Legen Sie das Maßband vor sich. Nehmen Sie 90 oder 100 cm und schauen es sich an. Das sind die möglichen und wahrscheinlichen Lebensjahre.

Ziehen wir einmal die ersten 15 -25 Jahre ab, in denen wir kaum oder keine Entscheidungen treffen, die Zeit für Ausbildung und Schule inkludiert. Schenken wir dann der Werbung, den Boulevardblättern und Modemagazinen Glauben, die uns ab Mitte 40 schon für alt halten, dann blieben uns gerade mal ca. 15 Jahre für aktives Leben, Entwicklung und Veränderung.

Wenn Sie nun auf Ihr Maßband schauen, sehen Sie das hier etwas nicht stimmen kann.

Wir haben also im Laufe des letzten Jahrhunderts 20 bis 30 Jahre Lebenszeit hinzugewonnen. Mindestens 20 Jahre mehr Leben! Das entspricht der Zeitspanne von der Babywiege bis zum Abitur. Das ist die Dauer von fast drei durchschnittlichen Ehen. Das sind 20 Sabbatjahre! Hunderte Kinoabende, Reisen, Feste und Besuche bei Freunden. Mein Gedanke angesichts dieser Erkenntnis: super! Dennoch: Zwischen 30 und 45, wenn sich die Job-Kinder- Lebenstraum-Fragen geballt stellen, gleicht das Leben vieler Menschen dem von Rennmäusen: immer unterwegs, immer in Eile.

Warum hetzen wir uns eigentlich so ab?

Pessimismus

Eine Eurobarometer-Studie belegt, dass die jüngeren Europäer deutlich optimistischer auf die nächsten Monate schauen als ihre älteren Mitbürger: Während die Hälfte der 15- bis 24-Jährigen (50 Prozent) auf Verbesserungen der persönlichen Situation hofft, teilen diese positive Zukunftserwartung nur 13 Prozent der über 55-Jährigen. Deutschland gehört im EUVergleich zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am wenigsten optimistisch in die persönliche Zukunft blickt. Nur ein Fünftel (20 Prozent) hält eine Verbesserung für wahrscheinlich, ein Sechstel (16 Prozent) erwartet, dass sich die Dinge negativ entwickeln. Die große Mehrheit (62 Prozent) geht davon aus, dass sich die eigene Lebenssituation weder zum Positiven noch zum Negativen verändern wird.

Doch woher kommt dieser Pessimismus?

Der Wirtschaftsjournalist Erik Händeler hat es in seinem Buch „Die Geschichte der Zukunft“ analysiert. Sein Befund:

Wir befinden uns im Umbruch zwischen zwei Kondratieff-Zyklen, in denen verschiedene Erfolgsmuster gelten. Unsere alten Unternehmensstrukturen lösen sich auf. Doch die neuen sind noch nicht gefunden. Wir wissen zwar, wie wir Mitarbeiter technisch vernetzen, aber wir sind schlecht auf die Anforderung vorbereitet, Beziehungen produktiv zu gestalten. Die Suche nach Konzepten für die Unternehmensführung in der Kommunikationsgesellschaft hat begonnen.

Die Menschen werden sich aber noch lange schwer damit tun, die notwendige Freiheit des Informationsarbeiters konstruktiv einzusetzen. Kein Wunder: Die Menschen der Industriegesellschaft sind dieselben geblieben. Sie ändern ihr eingefahrenes soziales Verhalten langsamer als man ihre Betriebsorganisation samt Spielregeln verändert. Die Folge: Verunsicherung, innere Kündigung, Burn-out und Angst – das volle Programm. Wir sprachen bereits davon.

Meine Botschaft an die Management-Etagen wie auch an die Mitarbeiter: Schluss damit. Wir müssen lernen, 40 plus als Chance zur Veränderung zu begreifen.

Wir müssen verstehen, dass es auch jenseits der magischen Altersgrenze Bewegung gibt, dass es in unserer Hand liegt, neue Sichtweisen zu entwickeln, neue Potenziale auszuschöpfen, neue Chancen zu entdecken – und sie auch zu nutzen. Auch – und vielleicht gerade in den Vierzigern – liegen enorme Chancen zum Wandel.

Ent-Falten Sie sich. So denken Sie sich fit!

Wie viel Einfluss hat jeder selbst darauf, ob man „happy-well“, also glücklich und gesund, oder „sad-sick“, also kauzig und krank, alt wird?

„Konkrete Lebensziele entwickeln sich aus gedachten Lebensentwürfen“, sagt der Entwicklungspsychologe und Gesundheitsexperte Dr. Toni Faltermaier von der Universität Flensburg. Wir brauchen positive Entwürfe vom Leben nach dem Erwerbsleben. Im Moment gibt es davon in Bezug auf das Altern wenige. Und die wenigen, die es gibt, zeichnen meist Horrorszenarien: Sie zeichnen eine Gesellschaft, die mit „Vergreisung“, „Überalterung“, „Pflegenotstand“ und einem „Rentenloch“ zu kämpfen haben wird.

Unsere Zukunft ist das, was wir von ihr denken!

Die Vorstellung von unserer Zukunft ist die Grundlage für unsere Lebensgestaltung im wirklichen Leben. Was wir von unserem Leben erwarten, entscheidet darüber, wie wir unser Leben planen, was wir uns selbst zutrauen, welche politischen Ideale und Maßnahmen wir wichtig und erstrebenswert finden. Unsere Annahmen über die Zukunft gestalten diese Zukunft maßgeblich mit. Wie unser Leben als potenziell langlebige Menschen aussehen wird, hängt also sehr von den Bildern und Vorstellungen ab, die wir über das Älterwerden haben.

Wie aber können wir uns gelassen älter denken?

Jedenfalls nicht durch blindwütigen Jugend- Aktionismus. Denn das vorab: Nicht alles führt zum Ziel. Glauben Sie mir: Nur allzu häufig kehren sich vielfach praktizierte Verjüngungstherapien ins Gegenteil um.

Ab 45 täglich joggen? Neue, häufig wechselnde oder deutlich jüngere Partner?

Power-Diäten und Jahreskarte fürs Fitness- Studio?

Vergessen Sie´s!

Störungen, Krebs, Diabetes, Übergewicht, Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit oder Kopfschmerzen sind nicht naturgegeben, sondern die Folge einer Lebensweise, für die wir nicht konstruiert sind. Wir sind innerhalb eines Menschenalters vom Muskel- zum Nervenarbeiter mutiert. Den tagtäglichen Stress körperlich zu verarbeiten, wie wir es als Savannenläufer in der Jungsteinzeit gewohnt waren – angreifen und den Kunden verprügeln, weglaufen und einfach aus dem Besprechungszimmer flüchten – ist im Büro kaum angebracht.

Zwischenzeitig ist der Selbst-Unternehmer zum Leitbild in der Gesundheits-Ökonomie geworden. Gesundheits-Investitionen werden als Investment in die Ich-AG begriffen. Es ist daher nur logisch, dass in den USA Übergewichtige ihre Diät als medizinische Sonderausgabe von der Steuer absetzen können. In Deutschland wurde bereits gefordert, dass Übergewichtige höhere Beiträge in die Krankenversicherung zahlen.

Wer auf sich hält, investiert also eifrig in seinen Körper: die Investitionen in Wellness- Programme, in „gesunde“ Sportarten, in Anti-Stress-Management und in Workouts, in Power Food und Vitamin- Cocktailsnehmen stetig zu. Forever Young wird zum Mantra der alternden Gesellschaft. Dieser Wert wird in Gesundheits- Tempeln, Anti-Aging-Farmen und auf Laufpfaden inszeniert

Der Kampf gegen das Altern wird mit allen Mitteln aufgenommen, von Frauen wie – immer stärker – auch von Männern. Die Zahl der Schönheitsoperationen steigt um 10-15%, in Österreich unterziehen sich 40.000 Menschen jährlich einer kosmetischen Operation.

Dieses Phänomen ist selbst in der Politik angekommen. Schwelte einst die Diskussion, ob Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder die Haare nun gefärbt habe oder nicht, so gibt es heute mit dem ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi einen bekennenden Nutzer der modernen Schönheitschirurgie. Ex- Außenminister Joschka Fischer machte mit seinem Marathon-Eifer Schlagzeilen und gab das Vorbild ab für eine ganze Nation.

Der Jugendkult ist eine erfolgreiche Massenveranstaltung zur Herstellung einer unglücklichen Gesellschaft – denn jung ist man nur ganz kurze Zeit. Klar, Jogger versichern, das alle mache ihnen wahnsinnig Spaß, doch wirkliche Lebensfreude strahlen sie meist nicht aus. Die ausgeschütteten Morphine, die nur die Überbeanspruchung überdecken, haben nichts mit Fun, allenfalls mit dem Vollrausch des Alkoholikers zu tun. Das Weglaufen vor Alter, Leiden und Tod birgt einige Risiken und Nebenwirkungen.

Das Problem dabei ist nämlich: Gesundheit und Ausdauer haben rein gar nichts mit den Werbespots zu tun oder den ewig jungen Fitness-Jüngern, die den Arbeitsstress in den Feierabend verlängern. Neue geschäftstüchtige Fitnessangebote kommen wöchentlich auf den Markt und signalisieren damit, wie wirkungslos diese Schinderei ist. Im Gegenteil: Schnelles Joggen und Leistungssport produzieren freie Radikale, also Abfallprodukte des Stoffwechsels, die das Immunsystem und die Zellen schädigen und das Altern beschleunigen.

Besser souveränes Altern statt ständiger Aktionismus

Nach dem ersten, motivierenden Kick geht es folglich schneller abwärts, als es uns lieb sein kann. Jüngere Partner lassen uns den Altersunterschied verdammt schnell spüren. Jogging-Marathons bescheren meist nicht nur Muskel-Kater. Alles, was Sie übers Knie brechen, wird Sie total auspowern. Nach einem kurzen Kick in die Traumwelt des Jungseins verfallen die meisten wieder in alte Lebensgewohnheiten, Bilder und Gefühlswelten.

Einmal Jugendwahn und zurück – die Realität hat uns wieder.

Verstehen Sie mich nicht falsch.

Natürlich ist es gut, wenn Sie Sport treiben, sich bewegen oder etwas für Ihr Äußeres tun. Selbst wenige Meter in Turnschuhen sind allemal besser als ein Abend auf dem Sofa oder am Schreibtisch. Unterstützen Sie Ihren Körper dabei, jung zu bleiben, aber überfordern Sie ihn nicht. Realisieren Sie, dass Sie 90 oder 100 Jahre alt werden, aber auch, dass Sie bereits morgen tot umfallen können. Die Zeitspanne, bis es soweit ist, sollten Sie aber nicht in Sorgen und Untätigkeit verharren. Leben Sie. Und zwar jetzt! Machen Sie einen Plan!

Augen auf – und Sie werden das Leben neu entdecken

Entdecken Sie neue Perspektiven oder schaffen Sie sich welche. Halten Sie die Augen offen und blicken Sie über den Tellerrand.

Noch vor kurzem hat man Ältere als Kukident- Generation belächelt, als Grufties und Kompostis – sie galten als Synonym für Entschleunigung, als Bremser der Turbo- Gesellschaft. Das wird morgen schon anders sein.

Die Neuen (immer mobileren und gebildeteren) Älteren werden nicht nur zum Katalysator von Wirtschaft und Politik, sie werden auch zum Träger von Innovationen, von Produkt- wie auch von sozialen Innovationen. Die allmählich alternden Baby Boomer wissen: ein aktiver Lebensstil ist Leitbegriff des „erfolgreichen“ Alterns. Lebenslanges Lernen, Investments in die Gesundheit, körperliche und geistige Fitness sind eine Voraussetzung, um die Existenz auch im Alter absichern zu können.

Sie müssen nicht ins Pflegeheim. Sie müssen nicht am Herzinfarkt sterben. Sie müssen nicht stehen bleiben. Hören Sie auf, sich mit dem Gedanken zu hypnotisieren, wie sich der Status quo erhalten lässt. Es kommt, wie es kommt – und Sie werden Ihren Weg finden.

Sie werden sehen: Hinter´m Horizont geht ´s weiter. Versprochen.

Kein Zweifel, ab 40 kommen die ersten Einschnitte und es hilft nicht, die Augen zu verschließen. Wir müssen unsere Sichtweise verändern, einen neuen Blickwinkel einnehmen.

Was heißt das konkret?

Die neuen Alters-Weisheiten: Weg mit dem Frust, her mit der Lust am Leben

1. Werfen Sie „Men´s Health“, „Vogue“ und „Brigitte“ weg oder lesen Sie sie mit anderen Augen.

2. Zappen Sie weiter, wenn Werbung läuft

3. Verzichten Sie auf zu viel TV, es tut Ihnen nicht gut.

4. Gehen Sie raus ins Leben.

5. Schauen Sie aus dem Fenster und sehen Sie, was es zu entdecken gibt.

6. Freuen Sie sich an dem, was Sie sehen – und wenn es nur ein Gänseblümchen, ein perfekt gespitzter Bleistift oder ein wolkenloser Himmel ist.

7. Bewegen Sie sich – gleichmäßig und stetig – ohne sich auszupowern. Nicht der Marathonlauf ist das Ziel, sondern ein durchweg bewegtes Leben. Schnippen Sie mit den Fingern telefonieren Sie im Stehen, gehen Sie beim Zähneputzen in die Abfahrtshocke – und Sie haben mehr für sich und Ihre Gesundheit getan als im Fitness- Studio. Fünf je fünf Sekunden lange Übungen täglich reichen aus, den altersbedingten Muskelschwund zu verhindern. Das sollte doch zu leisten sein, oder nicht?

8. Lernen Sie von den Jahreszeiten in der Natur.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter – jede Saison hat ihre Schönheiten und Reize. Keine kann ohne die andere existieren. Jede Jahreszeit hat ihren Sinn für die gesamte Entwicklung. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen. Denn als über 40- Jährige braucht niemand über den Herbst nachzudenken, sie befinden sich im Sommer, mittendrin. Erinnern Sie sich: Auch als heute über 40-Jährige können Sie 90, 100 Jahre alt werden. Vielleicht erleben Sie einen kurzen Wintereinbruch. Alles ist verloren gegangen: die Partnerschaft, der Job, das Ersparte … Aber… hallo! Sie machen gerade nur Pause.

Schauen Sie sich die Pflanzen an. Im Winter erholen sich die Kräfte der Natur, um im Frühjahr erneut austreiben und knospen zu können. Ohne Winter kein Frühling. Ohne Ruhepause kein Baum, der sich erfolgreich gegen Ungeziefer und Pilzbefall wehrt. Ohne Wintergrau kein Frühlingsgrün. Vielleicht geht es nicht mehr so weiter wie bisher. Doch dies bedeutet nicht, dass es danach schlechter als zuvor sein wird.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Eine der schlimmsten Erfahrungen, die man im Leben machen kann, ist die Arbeitslosigkeit – und das, was danach kommt.

Hartz IV, sozialer Abstieg, Selbstzweifel, Entmutigung. Mit einer guten Idee und viel Engagement haben es zwei Arbeitslose geschafft, dieser Spirale zu entkommen. Sie erfanden das Sparkochbuch – ein Verkaufshit, der Ihnen Ansehen und Geld einbrachte.

Leben von (zu dem Zeitpunkt) 4,33 Euro am Tag, pro Person, das scheint für einen Otto Normalverbraucher unmöglich. Können Sie sich vorstellen, für Kleidung, Stromkosten und Lebensmittel genau die- 14 sen Betrag zur Verfügung zu haben? Diese Frage stellten sich die beiden arbeitslosen Familienväter Uwe Glinka und Kurt Meier, als sie vom Arbeitslosengeld in Hartz IV rutschten. Trotz Bemühungen war es ihnen nicht gelungen, eine Arbeit zu finden. “Zu alt!”, war das Credo der potentiellen Arbeitgeber. Anfänglich führten sie kein leichtes Leben. Beim üblichen Hartz IVSatz blieb vieles auf der Strecke. Oft blieb am Ende des Monats die Küche kalt!

Kurt Meier und Uwe Glinka sahen sich mit der harten Hartz IV-Realität konfrontiert. Aber sie steckten die Köpfe nicht in den Sand! Ihre Idee: das Sparkochbuch! Aufgewachsen in der Nachkriegszeit, entsannen sie sich der Schwierigkeiten der Mütter, in schweren Zeiten ihre Kinder satt zu bekommen. Auf Anfrage sendete der Verband der Landfrauen über 300 Rezepte an die beiden Männer. Uwe Glinka und Kurt Meier machten sich auf den Weg. Sie rechneten und kalkulierten, das Einkaufen wurde zur Nebensache. Endlich war es soweit. Sie konzipierten eine Broschüre mit genauen Preisen und Mengenangaben. dann kam Günther Jauch. Der Moderator von Stern TV war begeistert von der Idee der beiden Hartz IV-Empfänger und lud sie zu sich in die Sendung ein. Der Erfolg war überwältigend. Plötzlich war die Idee in aller Munde! Die Broschüre verkaufte sich innerhalb eines Jahres über 10.000 mal. Dazu wurde sie noch 1,5 Millionen Mal aus dem Netz bei Stern TV kostenlos heruntergeladen. In dem kleinen Heft war nur ein Bruchteil der Rezepte verwendet worden. Also entschlossen sich die beiden Autoren, ein weiteres Buch zu schreiben: Das Sparkochbuch! Aus einer ausweglos scheinenden Situation wurde ein persönlicher und kommerzieller Erfolg.

Um eine neue Perspektive zu entwickeln, muss es nicht der Bestseller sein.

• Lernen Sie eine neue Fremdsprache.

• Beschäftigen Sie sich mit neuer Software.

• Probieren Sie ein neues Hobby aus.

• Unternehmen Sie mit Ihrem Partner endlich wieder einmal das, woran Sie früher so viel Spaß hatten!

• Holen Sie Vitalität und Lebendigkeit und Dynamik wieder ins eigene Leben zurück! Machen Sie Pläne!

• Entdecken Sie Neues!

• Bereiten Sie Anderen und sich selbst eine Freude!

• Denken Sie daran, dass Sie 90 werden können.

• Und entdecken Sie wieder Ihre Kinderschuhe.

• Gut, vielleicht müssen Sie einen anderen Job machen.

• Wer weiß, vielleicht wechseln Sie den Wohnort.

Solange Sie nicht an alten Mustern festhalten, öffnen sich neue Türen ganz von selbst.

Jaja, werden jetzt manche von Ihnen sagen. Alles schon gehört, kalter Kaffee, das funktioniert ja sowieso nicht usw. usw. Für alle Zweifler unter Ihnen habe ich eine ermutigende Nachricht aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Und es geht doch – Sie müssen es nur wollen!

Die Erkenntnis: Sie, ich, jeder von uns kann entweder unangemessene Reaktionen produzieren, aus einem Problem auch mehrere Probleme machen, uns selber auf den Weg der Selbstbeschädigung führen. Wir können aber auch – aufgemerkt, jetzt kommt die positive Botschaft: Wir können aber auch bei entsprechender Wahrnehmung und Bewertung bestimmter Ereignisse solche Gefühle in uns wachrufen, die unserer Lebenssituation förderlich sind.

Ob das funktioniert, hängt vom Zusammenspiel zwischen Großhirn und limbischem System ab. Das Großhirn ermöglicht, dass wir wahrnehmen und mentale Abbilder von uns selbst und der Umwelt bilden. Es macht uns möglich, zu denken. Das limbische System liegt darunter, es erzeugt unsere emotionalen Zustände und Reaktionen, nicht aber deren Art. Die Richtung der Gefühle bestimmt das Großhirn.

Es ist sozusagen der „Kapitän“, der an den Steuermann – das limbische System – weitergibt. Nehmen wir an, Sie begegnen einem Bären. Hat das Großhirn entschieden, dass er gefährlich ist, werden Sie sich ungemütlich fühlen. Entscheidet das Großhirn „keine Gefahr, es ist ein zahmer Tanzbär“, erhält das limbische System andere Signale und Sie werden das Tier allenfalls putzig finden. Da Denken und Sprache einen engen Zusammenhang aufweisen, ist es also bereits entscheidend, was Sie denken. „Bär“ oder „Schoßhündchen“ lösen unterschiedliche Reaktionen und Gefühle aus. Und so, wie Sie sich selbst denken, so werden Sie sich auch fühlen.

Denken Sie sich also neu. Ent-Falten Sie sich und werden Sie „endlich älter!“ im besten Sinne des Wortes.

Die Perspektiven sind nicht die schlechtesten. Zum Beispiel sind Ältere konsequenter, wenn es um das Einhalten guter Vorsätze geht.

Wie Studien belegen, hat das Alter Einfluss, was die Konsequenz bei guten Vorsätzen angeht. So scheitern Jüngere fast doppelt so oft an ihrem “inneren Schweinehund” wie die Vertreter der Best Ager. Eine Untersuchung im Auftrag der HORNBACH- Gruppe fand heraus, dass bei den 14-29 Jährigen mehr als die Hälfte innerhalb von 12 Monaten an ihren persönlichen Vorhaben gescheitert ist. Dagegen sind es bei den Best Agern gerade mal knapp ein Drittel.

Ältere wünschen besser. Sie haben realistische Visionen, träumen von geistiger Fitness, Bindung im Familien- und Freundeskreis, vom Sich-Frei-Fühlen von Sorgen und von Gesunderhaltung. Das sind Wünsche mit Bodenhaftung. Es liegt nur an Ihnen, sie zu verwirklichen.

Ältere haben genauso Träume und Wunschvorstellungen für ihre Zukunft wie jede andere Altersgruppe. Dabei konzentriert es sich bei ihnen jedoch auf mehr Freude am Leben und dabei geht es im wahrsten Sinne des Wortes um das Wohlfühlen in der eigenen Haut und den eigenen vier Wänden. Die drei wichtigsten Wünsche an ihre weitere Zukunft sind, wie eine Studie herausfand: Geistig fit bleiben (100%). sorglos und finanziell abgesichert sein (97%) und dauerhafte Bindung im Familien und Freundeskreis erhalten (93%). Professor Dr. W. Opaschowski kommentiert in dieser Studie der BAT Stiftung für Zukunftsfragen: „Nicht Traumschiffe und Traumreisen stehen bei den Älteren im Zentrum ihrer Wünsche, sondern geistige Fitness, soziale Kontakte und materielle Sicherheit. Letzteres hat wenig mit Wohlstand oder der Anhäufung materieller Güter zu tun. Es geht mehr um die Freiheit von Geldsorgen und Existenzängsten.

Mit um oder über 40 machen Sie einfach nicht mehr die Fehler, die Sie in Ihrer Sturm-und-Drang-Zeit begangen haben. Sie haben Erfahrungen gesammelt, wissen jetzt deutlich besser, wo es langgeht, worauf es ankommt, was wirklich wichtig und was nebensächlich ist.

Ich habe es einmal in der Zahlenkunde nachgelesen: 40 ist die Symbolzahl der Prüfung, Bewährung, der Initiation, aber auch für den Tod. Als die verzehnfachte Vier steht sie für Vollkommenheit. Viele Tempel der Antike hatten 40 Säulen, so z. B. in Persien oder bei den Kelten. In Mesopotamien trug Ea, die Gottheit des Lebens, des Wassers und der Flut, die Symbolzahl 40. In Ägypten plante man nach einem astrologischen Vierzigerschema das Erntekalendarium, ebenso wie im antiken Griechenland.

Im Neuen Testament lehrte der auferstandene Christus 40 Tage lang seine Jünger über das Reich Gottes und wurde dann in den Himmel auf den Platz „zur Rechten Gottes“ erhoben. Im Christentum währt daher die Freudenzeit von Ostern bis Himmelfahrt 40 Tage. Das Mindestalter für den Bundespräsidenten Deutschlands ist im Grundgesetz auf 40 Jahre festgelegt. Es ist damit rechtlich gesehen ein Alter, das eine gewisse Reife erwarten lässt.

Das sind doch Beispiele, die uns Mut machen sollten. Mit 40 geht es richtig los!

Übrigens: Die Schwangerschaft dauert beim Menschen 40 Wochen. Ist das nicht Grund genug, mit 40 Jahren mit neuen Ideen schwanger zu gehen?

Selftalk und Umgang mit sich selbst:

1. Power of Words – Achten Sie auf das was Sie über sich selbst sagen. Insbesondere im Zusammenhang mit „Ich bin, Ich werde…“

2. Beginnen Sie den Tag mit positiven Worten zu sich selbst (Blick in den Spiegel- ohne Kritik)

Mirror Work/ Spiegel Arbeit – 30 Tag

Souverän älter werden in 10 Schritten

1. Machen Sie die Krise zur Chance!

Sie sitzen mal wieder richtig tief im Loch? Sie haben keine Perspektive und fühlen sich so richtig alt und verbraucht? Höchste Zeit, um neu anzufangen und von der Natur zu lernen. Keine Jahreszeit hört von jetzt auf gleich auf. Doch nach dem Winter geht es in den Frühling, in die neue Kraft. Nach jeder Nacht folgt der nächste Tag.

Das eine bereitet stets das Andere vor. Nach dem Frust kommt die neue Lust am Leben.

Jede Krise ist eine Chance, die uns einen Schubs zum Wandel erteilt.

Ein Impuls, den Sie nutzen sollten. Aber Vorsicht: Erwarten Sie nicht das Heil vom Universum oder den Sechser im Lotto, das könnte ins Auge gehen.

2. Schluss mit Jammern!

Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse belegen eindeutig, dass die Dinge und Erfahrungen die wir aktivieren, auf Dauer gefestigt werden. Wenn wir uns also vor allem mit dem Schmerzhaften, mit der Sackgasse beschäftigen und dieses wieder und wieder aktivieren, dann wird dieses Muster gefestigt.

Beschäftigen wir uns stattdessen mit der Lösung, dem Leichten, der Vision, dann differenzieren sich eben diese Muster aus und stabilisieren sich. Diese Erkenntnis hat sich leider in weiten Bereichen der Psychotherapie noch nicht herumgesprochen. Wir erschaffen uns unsere Welt, je nachdem in welche Richtungen wir uns ausrichten und fokussieren.

Eine weitere Erkenntnis ist, dass Lernen dann umso effektiver stattfindet, je stärker eine Person emotional involviert ist. Das bedeutet, daß ich die (Lösungs) Vision auf verschiedenen Erlebensebenen aktiviere: “Wie würden Sie denken, wenn XY eingetreten wäre? Wie würden Sie fühlen? Wie würden Sie sich bewegen? Wie wäre die Körperkoordination? Wie wären die Empfindungen im Körper? Fällt Ihnen eine Melodie dazu ein oder ein Ton? Je emotionaler, je involvierter, engagierter, desto mehr “brennt” sich die Erfahrung ein – eine Erfahrung, die sich sogar neurologisch und auf der Ebene des Neurotransmitterstoffwechsels nachweisen lässt.

Hören Sie also auf zu jammern.

Stoppen Sie den Film, der in Ihrem Kopfkino läuft.

Hören Sie auf die negativen Gedanken in Ihrem Kopf – und schalten Sie sie dann ein für allemal ab!

Finden Sie zunächst heraus, was in Ihren eigenen Denkmustern schief läuft, wo Sie sich selbst Barrieren aufbauen, wo es klemmt. Schauen Sie sich um in der Videothek in Ihrem Kopf und prüfen Sie, ob Sie immer in die Krimi- oder in die Romantik- Abteilung greifen. Alte Gewohnheiten setzen uns Grenzen, wir sitzen im geistigen Haus – ob es mit oder ohne Garten ausgestattet ist, hängt allein an Ihren Vorstelllungen.

Lassen Sie los, denn festhalten ist das Hauptproblem. Beobachten Sie sich also eine Woche lang ganz genau und schreiben Sie auf, was Sie mit sich selbst erlebt haben. Hören Sie sich genau zu: Mit welchen Wörtern beschreibe ich mich selbst, wie beschreibe ich mich? Wo sind die Negativ- Botschaften? Schreiben Sie eine Woche lang und analysieren Sie dann, wo die größten Schwachstellen in Ihren Gedankenmustern lauern. Schalten Sie sie einfach ab, die lieb gewonnene Routinen und öffnen Sie neue Schubladen. Machen Sie Schluss mit den Filmen im Kopf. Löschen Sie die alte Festplatte – komplett. Vernichten Sie die abgenudelte „Ich bin alt“-DVD und legen Sie eine neue Platte auf.

Geben Sie Ihren neuen Bildern im Kopf neue Untertitel und lernen Sie von den Top-Sportlern, die ihre inneren Filme kontrollieren. Spielen Sie Sebastian Vettel und denken Sie sich zum Weltmeister. Machen Sie es Matthias Steiner nach und stemmen Sie sich aus der Krise.

Erzeugen Sie ein Selbstbild, das motiviert.

Entwickeln Sie Visionen, was Sie erreichen wollen.

Kitzeln Sie verschüttete Wünsche wieder wach.

Dann sind Sie bereit für Schritt 3: die Zen Habits.

3. Entwickeln Sie Zen Habits!

Haben Sie schon einmal ernsthaft mit „Entschleunigung“ beschäftigt? Nein? Keine Zeit für solche verrückten Ideen? Dann ist es höchste Eisenbahn, dass Sie damit anfangen. Der Wunsch nach Entschleunigung ist nämlich bereits zu einem generationsübergreifenden Phänomen geworden. Dies belegen die Ergebnisse einer Studie des Magazins Reader’s Digest. Die Beschleunigung in allen Bereichen des Lebens wird demnach durchweg kritisch bewertet. 85 Prozent der über 45-Jährigen und 79 Prozent der Jüngeren fänden es gut, wenn alles etwas beständiger wäre.

Der US-amerikanische Autor und Journalist Leo Babauta hat aus dieser Erkenntnis eine Philosophie gemacht. Seine Idee der „Zen Habits“ ist eine Anleitung zum glücklicher sein. Immer nur eine Gewohnheit verändern, so lautet seine Devise, denn nur so lassen sich verkrustete Gewohnheiten wirklich lösen. Nur so kann Neues Raum finden in unserem Kopf. Aus jahrelanger Erfahrung entwirft er ein Programm, das auch Ihnen helfen kann, Denkblockaden zu lockern und eine neue Haltung zu Ihrem Lebensalter zu entwickeln.

Setzen Sie sich ein Ziel und definieren Sie zehn Gewohnheiten, um das Leben zu vereinfachen und in den Griff zu bekommen.

Sie kennen das. Je man älter, desto eher neigt man dazu, sich zu große Dinge vorzunehmen. Hängen Sie die Messlatte ein wenig tiefer. Machen Sie es sich einfach und wählen Sie einen klaren, einfachen Weg statt komplizierter Vorgehensweisen.

Lernen Sie aus der Motivationspsychologie und planen Sie eine Änderung der kleinen Schritte. Nehmen Sie sich so wenig wie möglich vor – ja, Sie haben richtig gehört – und suchen Sie sich eine, nur EINE!, Gewohnheit heraus. Üben Sie diese 30 Tage lang. Das klingt einfach.

Doch wenn Sie sich wirklich konsequent daran halten, ist es eine Aufgabe, die Sie beschäftigen wird. Gewohnheitsänderungen sind nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Wenn sie erfolgreich sein sollen, bedarf es einer Menge Energie. Die gute Botschaft: das innere Potenzial dazu haben wir immer in uns, wir müssen es uns nur neu erschließen und es ohne Vorbehalte auszuprobieren. Wie das funktioniert, können wir von Kindern lernen.

Kümmern Sie sich also auch erst dann um die weiteren Ziele, wenn Sie das erste neue Muster, die erste neue Gewohnheit zuverlässig in Ihr Denkrepertoire aufgenommen haben.

4. Suchen Sie sich Vorbilder!

Sagen Sie tschüß zu den alten Negativbeispielen und suchen Sie sich positive Vorbilder.

Arnold Schwarzenegger mutierte mit 56 vom Terminator zum Politiker. Helmut Schmidt schrieb mit 90 noch Bücher. Picasso, Heidi Kabel, Hildegard Hamm-Brücher, Inge Meysel und viele Andere haben sogar im hohen Alter vital agiert oder gar etwas Neues begonnen. Und das sollten Sie mit 40 nicht mehr können? Das wäre doch gelacht.

 

5. Setzen Sie positive Anker!

Entwickeln Sie positive Rituale, der Sie in einen positiven Zustand versetzen – körperlich, geistig, seelisch. Ob Sie sich einen Begirff oder eine Farbe denken, ob Sie singen, tanzen oder sich an einen bestimmten Augenblick erinnern, ist dabei völlig gleichgültig. Hauptsache, Sie übertönen den kleinen Mann oder die kleine Frau in Ihrem Ohr, die Ihnen Ihr Alter vermiesen.

Nicht zufällig werden Sprich- und Dankesworte, Alltagssymbole, Gebets-, Essens- und Begrüßungsriten so häufig eingesetzt.

Sie setzen den Ton, geben eine Stimmung vor. Das können Sie auch – vorausgesetzt, Sie schalten Ihre bisherige innere Stimme ab.

6. Suchen Sie sich Unterstützung!

Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie Ihr Vorhaben ernst. Zum Beispiel, indem Sie es öffentlich machen oder die erzielten Fortschritte protokollieren. Erzählen Sie es Freunden und Bekannten, schreiben Sie sich selbst eine Reminder-eMail.

Schreiben Sie sich selbst eine Auftragsbestätigung für Ihr Vorhaben und halten Sie sich an den Vertrag, den Sie mit sich geschlossen haben.

Richten Sie sich dazu gleich ein Belohnungs- Konto ein, auf das Sie Geld einzahlen, wenn Sie etwas erreicht haben. Und nicht vergessen, sich von dem erzielten Betrag etwas Schönes zu gönnen.

Denken Sie an Ihr Ziel und lassen Sie sich durch Misserfolge nicht ins Bockshorn jagen. Wie lange haben Sie gebraucht, um Ihre Denkmuster aufzubauen? Jahre. Geben Sie sich selbst also ein paar Wochen, um Sie endgültig zum Teufel zu jagen.

7. Bleiben Sie gelassen!

Erfolgreiche Tiere dösen und jagen nur dann, wenn Sie Hunger haben, davor bewahren sie Ruhe und Gelassenheit. Nehmen Sie sich daran ein Beispiel. „Gut´ Ding will Weile haben“, lautet ein Sprichwort, „Wenn das Frühjahr kommt, wird das Gras von selbst grün“ ein zweites. Was spricht dagegen, sich diese Haltung zu Nutze zu machen?

Alles im Leben ändert sich, wir leben in der Veränderung, nichts steht still. Alles ist im Fluss. Wasser fließt, die vier Jahreszeiten kommen und gehen. Die Witterung ist ständig in Bewegung. Es gibt viele Zeichen dafür, dass nichts so bleibt wie es ist. Warten Sie ab – und kochen Sie sich in der Zwischenzeit eine gute Tasse Tee.

8. Verzweifeln Sie nicht an Rückschlägen!

Ich weiß nicht, wie viele Diäten wegen plötzlicher Heißhunger-Attacken abgebrochen werden. Es dürften etliche sein. Auch bei einer Verhaltensänderung ist mit Rückschlägen zu rechnen. Lassen Sie sie zu und verzweifeln Sie nicht daran.

Werfen Sie die Flinte nicht ins Korn, sodern verändern Sie die Taktik. Andere machen es genau so. Fliegen fliegen so lange gegen Fenster, bis sie die geöffnete Seite finden. Die chinesische Medizin nutzt variable Kräutermischungen und passt Zutaten und Methodik dem Heilungsprozess an. Ändern auch Sie Methode und Zeitpunkt – so lange, bis Ihre Strategie zum Erfolg führt.

9. Leben Sie ganzheitlich!

Und noch etwas: Veränderungen beginnen im Kopf. Aber sie hören dort nicht auf. Ernährung, Gesundheitsvorsorge, Bewegung – auch das sind wichtige Hebel, mit denen wir die richtigen Weichenstellungen vornehmen können. Die Neurophysiologie lehrt, dass physische, körperlich positive Erfahrungen im Veränderungsprozess die Hirnstrukturen und Neurotransmitter nachhaltig verändert.

Insofern haben auch QiGong und TCM etwas mit Ihrer Lebensfreude und Ihrem gefühlten Alter zu tun.

Überprüfen Sie einmal Ihre Ernährungsgewohnheiten. Was essen Sie – und vor allem wie? Essen Sie zu schnell, zu unbewusst, zu heiß, zu kalt? Können Sie sich wirklich an den Geschmack des letzten Mittagessens erinnern? Wann haben Sie Ihren Körper das letzte Mal richtig gespürt? Blockiert die Verspannung vielleicht Nacken UND Geist?

10. Verändern Sie den Maßstab!

Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die uns die schönsten Augenblicke schenken. Eine frisch erblühte Rose, ein Kind auf der Schaukel, ein Sonnenstrahl auf dem Frühstückstisch.

Lernen Sie die Schönheiten des Alltags neu entdecken und freuen Sie sich an allem, was Sie vor lauter Hektik und Jammertal so lange übersehen haben. Haben Sie einmal beobachtet, wie lange ein Käfer kämpft, um vom Rücken wieder auf die Füße zu kommen? Auch Sie sind zu dieser Leistung fähig, Sie müssen es nur wollen.

10 mehr Lebensjahre gewinnen: Tipps finden Sie in diesem Video

Jetzt liegt es an Ihnen, was Sie daraus machen!

Leben Sie 40/50+!
Ent-Falten Sie sich, denn in Ihrem Alter liegt die Kraft!
Das ist der springende Punkt! Werden Sie mit Freuden 100!
Nutzen Sie jeden Tag für sich!

Ich wünsche Ihnen dabei viel Spaß.

Ihre Ilona Lindenau

Keynote Speaker, Trainerin und Kommunikations-Coach Ilona Lindenau
Mitglied verschiedener Qualitätsgemeinschaften

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